Les Masques et les Visages dans les Bucoliques de Virgile. - HERRMANN, L.,

Bruxelles, 1930. 196p. Sewn. Series: Travaux de la Faculté de Philosophie et Lettres de l' Université de Bruxelles, Tome 1. Cover a bit edge worn. Head and tail spine a bit worn.Antiquarian
?Die Gefahr bei einem so schwer verständlichen und doch im Mittelpunkte des Interesses stehenden Texte liegt darin, daß man gebannt auf ihn starrt wie auf die beleuchtete Kugel des Hypnotiseurs, bald in Trance verfällt, eine Vision hat und von ihr so völlig beherrscht wird, daß man gegen alle Gegeninstanzen taub und blind wird. In diesem Fehler ist auch H. Verfallen. Er hat ein respektables Stück Arbeit geleistet, nicht nur die Eklogen gründlich durchgearbeitet, sondern auch die gesamte antike und moderne Literatur über sie. Darin liegt ein Verdienst und man wird sein Buch gern aufschlagen, um die Irrwege der Interpretation kennen zu lernen; in der Kritik seiner Vorgänger leistet er manches Gute. Aber trotzdem ist er ganz auf Abwege geraten. Hinter allen Hirtennamen Vergils verbergen sich nach ihm bestimmte Personen, meist solche von Dichtern, deren jede nur ein Pseudonym hat; so bilden diese Gedichte ein organisches Ganzes, in dem die Beziehungen zwischen den Personen nicht von der Phantasie des Dichters und seinen Theokritnachahmungen abhängen, sondern dem Verhältnis entsprechen, das bei Webseiten zwischen ihnen bestanden hat. (?) Man bedauert soviel Fleiß und Scharfsinn vergeblich aufgewendet zu sehen.? (OTTO Th. SCHULZ in Gnomon, 1930, ppl 605-606).